Symptome

Es gibt eine Vielzahl von Symptomen, und wahrscheinlich ist es unmöglich alle aufzuführen. Auch die Anzahl der Symptome bei jedem Einzelnen ist unterschiedlich, der eine hat nur wenige, der andere hat sehr viele.

Um herauszufinden, welche Symptome recht häufig vorkommen, hat die facebook Gruppe „Narkolepsie und Kataplexie“, unter ihren mehr als 2000 Mitgliedern (u.a. aus Deutschland, Österreich, Schweiz) eine Umfrage durchgeführt. Die meistgenannten Symptome wollen wir versuchen nachfolgend zu erklären.

  • extreme Tagesmüdigkeit – man kann sich nicht gegen die Müdigkeit wehren
  • Kataplexien (bei Typ 1) – plötzlicher Verlust der Muskelspannung durch Emotionen, man kann den Körper nicht mehr bewegen, aber man bekommt alles mit, denn das Gehirn funktioniert noch. Kann einige Sekunden dauern, löst sich aber dann wieder von selbst. Manchmal kann die Kataplexie auch durch äußere Reize gelöst werden, die sind aber bei jedem Narkoleptiker unterschiedlich.
  • gestörter Nachtschlaf – ständiger Aufwachen, zerhackter Schlaf
  • Restless Legs Syndrom (RLS) – nächtliche Beinbewegungen die schlecht zu kontrollieren sind und die einen oftmals vom Schlafen abhalten
  • gestörte Aufmerksamkeit und extreme Konzentrationsstörungen – man kann sich auf die kleinsten Dinge nicht mehr ordentlich konzentrieren
  • Schlafanfälle / Schlafattacken – treten plötzlich auf und man kann sich nicht dagegen wehren, sie gehen vom Sekundenschlaf bis hin zu einigen Stunden
  • automatisches Handeln – wenn das Gehirn schon im Schlafmodus ist und der Körper noch nicht, das bedeutet wenn man z.B. gerade am Schreiben ist, dass die Hand einfach weiter schreibt. Es kann auch passieren, dass man gerade am Gehen ist, das Gehirn schläft schon und die Füße gehen einfach weiter
  • Halluzinationen (Hynagoge) – sehen von Bildern beim Einschlafen oder Aufwachen die nicht existieren, sind oftmals Horrorbilder. Können evtl. durch äußere Reize unterbrochen werden
  • Wortfindungsstörungen – man will etwas sagen, aber man kommt einfach nicht auf die Worte die man braucht
  • schweres Aufwachen –
  • extreme Vergesslichkeit –
  • übermäßiges Schwitzen –
  • Luzide Träume – Klartraum, man erinnert sich an alles und weiß auch dass man träumt
  • Antriebslosigkeit –
  • unnormaler Schlaf- / Wach-Rhythmus –
  • Schlafparalyse (Schlaflähmung / Schlafstarre) – die Schlafstarre dient im Normalfall dazu den Körper zu schützen, und verhindert, dass die Bewegungen, die man träumt, auch wirklich ausgeführt werden im Schlaf (REM-Atonie). Bei gesunden Menschen löst sich diese Starre sofort beim aufwachen. Bei kranken Menschen kann es aber passieren, dass diese Schlafstarre beim Einschlafen oder Aufwachen bewusst wahrgenommen wird. Kommt das häufig vor nennt man es Schlafparalyse
  • Albträume – ein Traum der dafür sorgt, dass man schreiend oder weinend aufwacht, wobei es manchmal etwas länger dauern kann, bis man aus diesen Träumen erwacht
  • Erschrecken beim Aufwachen –
  • Thema wechseln von einer Sekunde auf die Andere – wenn man z.B. jetzt von einem Tennisspiel redet und mitten im Satz plötzlich von Gummibooten, also Dinge die häufig nichts miteinander zu tun haben
  • Sprachprobleme – wenn man bestimmte Wörter nicht aussprechen kann oder Buchstaben verdreht oder ähnliches
  • keine Ausdauer –
  • mitten im Satz den Faden verlieren – plötzlich nicht mehr wissen was man gerade erzählen wollte
  • Schlafwandeln – im Schlaf durch die Gegend laufen und sich evtl. sogar mit anderen unterhalten oder kochen oder Staub saugen usw.

Einige Symptome können mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden, aber das muss der jeweilige Neurologe entscheiden. Leider gibt es zur Zeit keine Möglichkeit alle Symptome zu verhindern oder gar auszuschalten. Mit vielen muss man einfach lernen zu leben. Und man kann damit leben.