Die idiopathische Hypersomnie ist, genau wie die Narkolepsie, eine seltene, lebenslang andauernde (chronische), neurologische Erkrankung, welche zur Zeit zwar nicht heilbar, aber bedingt behandelbar ist.
Es gibt zwei Formen der idiopathischen Hypersomnie.
Bei der einen Form schläft man nachts sehr lange, über 10 Stunden am Stück (oft sogar bis zu 18 Stunden). Auch wenn man diese lange Zeit geschlafen hat, ist man trotzdem nicht ausgeruht und erholt. Man hat das Gefühl, dass man weiter schlafen muss. Oft muss man sich dazu zwingen, aufzustehen und seinen Tagesablauf zu regeln.
Dann gibt es die zweite Form, bei der man, von der Zeit her, einen normalen Nachtschlaf hat. Man schläft zwischen 6 und 10 Stunden am Stück, ist dafür aber tagsüber sehr oft und sehr viel müde. Man muss sich mehrmals täglich hinlegen und schlafen, und fühlt sich dann danach nur kurzfristig erholt. Auch hier muss man sich dazu zwingen, seinen Tagesablauf zu regeln.
Die Symptome sind der Narkolepsie Typ 2 sehr ähnlich. Das sind z.B. das plötzliche Einschlafen ohne Vorwarnung, starke Müdigkeit gegen die man nichts machen kann, starke Konzentrationsschwierigkeiten, Wortfindungsstörungen, schwache Beine usw.. Auch die Behandlung ist sehr ähnlich wie die Behandlung der Narkolepsie Typ 2. Das Problem dabei ist nur, dass die meisten Medikamente nicht für die idiopathische Hypersomnie zugelassen sind, und somit von den Ärzten im Offlabel verschrieben werden müssen.
Was man aber auf alle Fälle machen kann, ist die Einhaltung einer Schlafhygiene. Das bedeutet, dass man sich abends immer zur selben Zeit schlafen legt, und morgens immer zur selben Zeit aufsteht. Tagsüber legt man sich mehrmals zum Schlafen hin. Dies sollte man jeden Tag machen, jedes Mal zur selben Zeit, und auch nur für eine bestimmte Zeit (am Besten nur ca. 30 Minuten) versuchen zu schlafen.